Testbench - Testverfahren zur Bestimmung der Effizienz von PV-Speichersystemen – Vom Leitfaden zum Standard
- Ansprechperson:
Felix Büchle, Nina Munzke
- Projektgruppe:
- Förderung:
- Projektbeteiligte: Fraunhofer IEE, VDE/DKE, TÜV Rheinland,
Assoziierte Partner: AIT, BSW, BVES - Starttermin:
01.01.2020
- Endtermin:
30.06.2022
Ziele und Ergebnisse
In Deutschland sind über 120.000 PV-Speichersysteme im Betrieb und für die nächsten Jahre wird ein weiteres Wachstum der Installationen erwartet. Diese Systeme werden hauptsächlich in Privathaushalten zur Erhöhung des solaren Eigenverbrauchs und der Autarkie eingesetzt. Der wirtschaftliche Nutzen ergibt sich dabei durch die Differenz aus Strombezugspreis und Einspeisevergütung. Um die Wirtschaftlichkeit für den Systembetreiber sicherzustellen, ist eine hohe Effizienz des PV-Speichersystems wichtig. Der BVES und BSW Solar haben Messverfahren zur Effizienzbestimmung von PV-Speichersystemen und Anforderungen an die Ergebnisauswertung in einem Leitfaden vereinheitlicht. Um den Vergleich verschiedener Systeme auf Basis dieser Verfahren zu ermöglichen ist die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse grundlegend. In Untersuchungen wurde bereits festgestellt, dass die Messergebnisse an gleichen Prüflingen an verschiedenen Messinstituten teils zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Ziel des Vorhabens ist es, die Qualität der Effizienzmessungen an PV-Speichersystemen zu verbessern, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherstellung der Ergebnisqualität und Reproduzierbarkeit. Die Ergebnisse sollen zeigen, welche Detaillierungen und Anpassungen des Leitfadens zur Erstellung einer VDE-Anwendungsregel oder einer Norm notwendig sind.
Inhalte und Vorgehensweise
Das Projekt „Testbench“ fokussiert besonders auf die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Messergebnisse an den verschiedenen Prüfständen der Projektpartner. Dazu erfolgt eine Untersuchung, Anwendung und Detaillierung der Prüfprozeduren an den einzelnen Instituten. In der zweiten Projekthälfte soll ein Ringversuch die Wirksamkeit der Verbesserungen validieren und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse der beteiligten Partner nachweisen.
KIT-Gesamtprojektvolumen
218.900 €
Weitere Informationen: